Webseite oder Social Media

Die Webseite ist dein Heimatplanet im Online-Business Kosmos

Als frischgebackene Gründerin überlegst du vielleicht gerade, was du als erstes beim Thema Marketing machen solltest.

Vielleicht ein Instagram-Account, ein YouTube Kanal, Flyer auf Messen verteilen,… ehhhh !!! Stehen dir schon die Schweißperlen auf der Stirn und du bist komplett überfordert damit?

Take it easy 😉

Starte immer (!) mit deiner eigenen Webseite.

Warum?

Weil du nur darauf immer höchstpersönlich Einfluß hast.

Social Media klingt immer so verlockend mit ein paar schnellen Postings und Storys. Du kannst nach deiner Webseite auch damit starten und solltest du auch. Aber erst das eine, dann das nächste.

Denn in meinem Kosmos steht die Webseite immer im zentralen Mittelpunkt und ist unverzichtbar für dein Online-Business.

Warum eine eigene Webseite unverzichtbar ist

Dein eigenes digitales Zuhause

Deine eigene Webseite ist dein Eigentum und damit ein Ort, den du vollständig kontrollieren kannst und der dir gehört. Auf Social-Media-Plattformen bestimmen andere Unternehmen (Meta, Google oder Microsoft) die Spielregeln und können sie auch jederzeit ändern und dich damit ins digitale schwarze Loch befördern.

Auf deiner Webseite bestimmst du welche Inhalte gezeigt werden sollen, wie du dich präsentieren möchtest und wie deine Marke wahrgenommen werden soll. Auch die Rechte an den Bildern gehören dir. Ganz ehrlich: diese Macht der Kontrolle kann sehr beruhigend sein.

Echtes Vertrauen zu deinen Wunschkund:innen aufbauen

Kennst du das Gefühl, wenn du auf eine echt professionell gestaltete Webseite kommst und sich das Bild, dass du von dem Unternehmen hattest nun bestätigt wird?

Genau so soll es sich auch für deine Wunschkund:innen anfühlen. Sie sollen sich auf deiner Webseite umschauen und Vertrauen zu dir und deinem Unternehmen gewinnen. Schließlich überlegt sich jeder dreimal, mit wem er zusammenarbeiten möchte und vor allem, wem er sein Geld geben möchte.

Inzwischen sind viele Menschen gerade bei online Angebote sehr viel zurückhaltender geworden. Viele Anbieter kämpfen mit großem Misstrauen von Seiten der Kund:innen. Denn die wurden in den letzten Jahren leider auch von vielen vielen Gaunern abgezogen und sind zu recht vorsichtiger.

Umso mehr kannst du aber mit einer professionellen Webseite an Glaubwürdigkeit gewinnen und dich von schwarzen Schafen abheben. Gerade für dich als Existenzgründerin ist dieser Vertrauensvorschuss wertvoll, da du oft noch nicht viele Bewertungen und Testimonials vorweisen kannst.

Deine Webseite ist oft die erste Anlaufstelle

Wir alle suchen inzwischen die meisten unserer Informationen im Netz, bevor wir etwas kaufen. Wenn also jemand deinen Namen oder den deines Unternehmens googlet, will er mehr über dich erfahren und dann ist deine Webseite seine erste Anlaufstelle.

Und hier kannst du ganz gezielt dafür sorgen, welche Informationen er sehen und wie sein erster Eindruck von dir sein soll. Diese Kontrolle ist einfach unbezahlbar.

Sichtbarkeit bei Google

Auch wenn KI immer mehr an Einfluss gewinnt, wird die Google-Suche so schnell nicht verschwinden und Google durchsucht nunmal nicht Instagram oder Facebook. Die Mehrzahl der Menschheit hat keinen Account auf Social-Media und könnte dich so gar nicht finden. Mache es deinen Wunschkund:innen daher so einfach wie möglich dich auf deiner Webseite zu finden.

Klar ist hier auch noch das Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) wichtig zu wissen und das du nicht sofort auf Platz 1 bei Google stehen wirst, wenn jemand z.B. nur nach “Führungskräfte Coaching” sucht. Da sind schon viele andere vor dir am Start, aber mit der Zeit und mit gezielten Maßnahmen kletterst du da auch immer weiter nach oben. Und eine bessere Sichtbarkeit führt zu mehr Besuchern auf deiner Seite und das erhöht ganz platt gesagt, die Chance auf neue Kund:innen und damit mehr Umsatz.

Erreichbarkeit rund um die Uhr

Deine Webseite ist immer online, 24/7 ganz ohne Betriebsrat und sie macht noch nicht mal eine Pause. Während du also in deinem Himmelbettchen schläfst oder mit deiner Familie in Norwegen wandern bist, können sich trotzdem Interessent:innen über dein Unternehmen informieren, Produkte bestellen oder Dienstleistungen buchen -unabhängig von deiner Erreichbarkeit.

Grenzen von Social Media

Ich will gar nicht bestreiten, dass Social Media auch Vorteile bietet und ich es ja schließlich auch selbst gerne nutze. In einer individuellen Marketingstrategie sollte es auch nicht fehlen, denn deine Zielgruppe ist ganz sicher schon dort unterwegs. Die Nutzung ist kostenlos und zumindest relativ einfach. (Auch wenn ich bei jeder neuen Änderung fluche, weil ich schon wieder einen Button suche!)

ABER: du bist komplett abhängig von der Plattform und deren Algorithmus. Vielleicht funktioniert heute etwas super und nächste Woche ist das der totale Flop. Jeder buhlt um die Aufmerksamkeit der Leute, die schon ganz kirre werden und deren Aufmerksamkeitsspanne immer weiter sinkt und zack! bist du schon weggewischt.

Die Nutzung der vielen persönlichen Daten für kommerzielle Zwecke und gerade die neues Entwicklungen bei Meta zum Faktencheck beunruhigen nicht nur mich. Viele haben sich inzwischen bei Instagram und Facebook abgemeldet. Aber bei YouTube steht Google im Hintergrund und bei LinkedIn ist es Microsoft. Alle großen Social Media Plattformen sind in amerikanischer Hand und sollte man eher kritisch betrachten.

Kombiniere deine Strategie

Ich denke eine kluge Kombination ist das stärkste Konzept. Die eigene Webseite ist deine Basis, eben dein Heimatplanet. Darum kreisen ausgewählte Social Media Satelliten. Die können auch mal explodieren oder ins Wurmloch auf Nimmerwiedersehen gezogen werden. Ob es Instagram in 10 Jahren noch gibt wage ich mal zu bezweifeln oder zumindest ob es noch nennenswerten Einfluss hat.

Social Media Kanäle und auch die Googlesuche bringen dir die Menschen auf deine Webseite mit deinen Angeboten. Du kannst auf Instagram Einblicke in deinen Alltag geben oder auf LinkedIn einen Fachbeitrag erstellen. All das erhöht deine Reichweite. Die Webseite vereint deine Inhalte gezielt an einem zentralen Ort und dort hast du dann die Möglichkeit deine Interessent:innen in Kund:innen zu verwandeln.

Effiziente Content-Planung

Wir alle haben nur 24 Stunden pro Tag und als Gründerin reicht die Zeit irgendwie nie. Ein Ansatz wäre, dass du deine Inhalte einfach mehrfach nutzt. Wenn du auf deiner Webseite einen Blogartikel geschrieben hast, dann teile ihn in kleinere Häppchen auf und poste das in deinen Social Media Kanälen. Umgekehrt kannst du besonders erfolgreiche Social Media Posts auch für einen ausführlichen Blogartikel nutzen.

Nutze Analysen um besser zu werden

Sowohl bei Social Media Plattformen als auch bei deiner Webseite stehen dir eine ganze Reihe von Daten zur Verfügung und die solltest du unbedingt nutzen, sonst irrst du mit deinem Raumschiff praktisch ohne Navigation im Kosmos umher. Du musst jederzeit checken, was deine Zielgruppe interessiert und was besonders gut ankommt und dann mach mehr davon. Denn oft denkt man selbst völlig anders und vermutet etwas, dass sich nachher als unwahr rausstellt und diese Erkenntnisse sind Gold wert in deiner zukünftigen Strategie.

Was deine Webseite unbedingt haben sollte

Eine klare Struktur für deine Besucher

Stell dir vor, du betrittst zum ersten Mal ein Geschäft. Was wäre wichtiger: dass es super trendy eingerichtet ist oder dass du sofort verstehst, wo du was findest? Genauso ist es bei deiner Webseite!

Sorge für eine übersichtliche Navigation – am besten maximal 5-7 Hauptpunkte. Die wichtigsten Seiten sind dabei:

  • Startseite (hier muss sofort klar werden, was du anbietest und für wen)
  • Über mich/Über uns (zeige dein Gesicht, deine Geschichte und warum du tust, was du tust)
  • Angebote/Produkte (mit klaren Beschreibungen und Preisen)
  • Kontakt (mit allen Möglichkeiten, wie man dich erreichen kann)

Deine Besucher sollten nie mehr als 3-4 Klicks brauchen, um an ihr Ziel zu kommen. Denk immer daran: Kompliziert = Absprung!

WordPress: Das beste System für deine Webseite

Wenn du mich fragst, welches System du für deine Webseite nutzen solltest, ist meine Antwort ganz klar: WordPress!

Warum WordPress die beste Wahl für Gründerinnen ist:

  • Volle Kontrolle: Anders als bei geschlossenen Baukasten-Systemen gehört dir bei WordPress wirklich alles – deine Daten, deine Inhalte, dein Design.
  • Flexibilität ohne Grenzen: Mit über 55.000 Plugins kannst du deine Seite um fast jede Funktion erweitern – vom einfachen Kontaktformular bis zum kompletten Online-Shop.
  • Für die Zukunft gerüstet: Was als kleine Webseite startet, kann mit WordPress problemlos zu einem komplexen Online-Business ausgebaut werden, ohne dass du das System wechseln musst.
  • Riesige Community: Bei Fragen findest du unzählige Tutorials, Foren und Experten, die dir weiterhelfen können.
  • SEO-freundlich: WordPress ist von Haus aus gut für Suchmaschinen optimiert und mit Plugins wie Rank Math wird es noch besser.

Ein weiterer Vorteil: Es gibt zahlreiche Themes (Design-Vorlagen), die du einfach installieren und anpassen kannst, ohne dass du programmieren musst. Viele davon sind sogar kostenlos!

Für eine WordPress-Seite brauchst du einen guten Hosting-Anbieter. Meine klare Empfehlung hier: Raidboxes* – ein deutscher Anbieter, der sich auf WordPress spezialisiert hat.

Mobil-freundliches Design

Über 60% aller Webseitenbesuche passieren inzwischen über Smartphones. Wenn deine Seite auf dem Handy nicht gut aussieht oder schwer zu bedienen ist, verlierst du sofort potenzielle Kund.

Achte darauf, dass deine Webseite auf allen Geräten gut funktioniert – vom großen Desktop-Bildschirm bis zum kleinen Smartphone. Die Texte müssen gut lesbar sein, Buttons groß genug zum Antippen und alle wichtigen Informationen sollten ohne lästiges Hin- und Herscrollen zu finden sein.

Überzeugender Text, der deine Zielgruppe anspricht

Der Text auf deiner Webseite ist deine Verkäuferin, die rund um die Uhr für dich arbeitet. Er sollte nicht nur über dich und deine Angebote informieren, sondern auch die Probleme deiner Zielgruppe verstehen und Lösungen anbieten.

Vermeide Fachjargon, den nur Experten verstehen. Schreibe so, wie du mit einer Freundin sprechen würdest. Persönlich, authentisch und mit viel Herz. Frage dich bei jedem Absatz: „Hilft das meinen Kundinnen weiter?“ Wenn nicht – weg damit!

Besonders wichtig sind:

  • Eine klare Headline, die sofort zeigt, was du anbietest
  • Kurze Absätze, die leicht zu überfliegen sind
  • Zwischenüberschriften, die Orientierung geben
  • Aufzählungen und Hervorhebungen für wichtige Punkte
  • Konkrete Beispiele statt abstrakter Versprechen

Bilder, die deine Persönlichkeit zeigen

Menschen kaufen von Menschen – besonders in der Anfangsphase deines Business. Investiere daher in professionelle Fotos von dir. Das müssen keine steifen Businessporträts sein, sondern Bilder, die deine Persönlichkeit und deinen Stil widerspiegeln.

Zeige dich bei der Arbeit, mit deinen Produkten oder in deinem Arbeitsumfeld. Das schafft Vertrauen und macht dich greifbar. Verzichte auf die typischen Stockfotos, die überall zu sehen sind – sie wirken unpersönlich und austauschbar.

Ein einfacher Weg, mit dir in Kontakt zu treten

Mach es deinen potenziellen Kund so leicht wie möglich, mit dir in Kontakt zu treten! Biete verschiedene Möglichkeiten an:

  • Ein übersichtliches Kontaktformular (mit so wenig Pflichtfeldern wie möglich)
  • Deine E-Mail-Adresse
  • Deine Telefonnummer (wenn du telefonisch erreichbar sein möchtest)
  • Links zu deinen Social-Media-Profilen

Besonders hilfreich: Biete einen klaren Call-to-Action an, wie z.B. „Jetzt kostenloses Erstgespräch buchen“ oder „Produktprobe anfordern“. So wissen Interessent sofort, was der nächste Schritt ist.

Wie du auch mit kleinem Budget eine tolle Webseite bekommen kannst

Guter Inhalt ist wichtiger als aufwendiges Design

Lass dich nicht von fancy Animationen und komplexen Designs ablenken. Wichtiger als ein hochmodernes Design ist ein klarer, überzeugender Inhalt!

Ein einfaches, aber übersichtliches Design mit guten Texten und aussagekräftigen Bildern wird dir mehr Kund bringen als eine technisch aufwendige Seite, bei der niemand versteht, was du eigentlich anbietest.

Zum Thema Branding und was für dich als Existenzgründerin relevant ist, kannst du gerne in diesem Blogartikel nachlesen: Branding für Existenzgründerinnen: Warum ein starkes Markenimage über deinen Geschäftserfolg entscheidet

Wachse mit deiner Webseite

Deine erste Webseite muss nicht perfekt sein. Starte lieber mit einer einfachen Version, die die wichtigsten Informationen enthält, und entwickle sie dann Schritt für Schritt weiter.

Sammle Feedback von Freunden, Familie und ersten Kund. Schau dir in der Webseiten-Analyse an, welche Seiten besonders oft besucht werden und wo Besucher abspringen. Mit diesen Erkenntnissen kannst du deine Webseite immer weiter verbessern – ohne direkt ein großes Budget investieren zu müssen.

Fazit: Deine Webseite ist dein wichtigstes Marketing-Tool

Während Social Media Plattformen kommen und gehen, bleibt deine Webseite ein konstanter Anker in deiner Online-Präsenz. Sie ist kein teures Extra, sondern eine notwendige Grundlage für dein Business-Wachstum.

Nimm dir Zeit für die Erstellung einer durchdachten Webseite, die deine Persönlichkeit und dein Angebot authentisch widerspiegelt. Die Investition lohnt sich! Denn eine gute Webseite arbeitet Tag und Nacht für dich und überzeugt potenzielle Kund auch dann, wenn du gerade im Wellnessurlaub oder im Kundengespräch bist.

Und vergiss nicht: Du musst nicht alles auf einmal perfekt machen. Starte mit den Grundlagen und baue deine Online-Präsenz Schritt für Schritt aus. Deine Webseite wird mit deinem Business mitwachsen und sich entwickeln – genau wie du als Gründerin.

Wie siehst du das? Schreib mir gerne in den Kommentaren deine Meinung dazu.

LG Andrea

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